inspieren, austauschen und vernetzen
Die Referenten
Bianca und Sarah | Dirndl am Feld
Die „dirndln am feld“ ziehen in Kirchberg am Wagram Bio-Gemüse von Hand. Zwei jungen Frauen setzen auf Retro Anbaumethoden auf kleiner Fläche (1,5 Hektar) mit einer Vielfalt von 60 Kulturen & 300 Sorten. Wir - Bianca & Sarah - teilen die gemeinsame Passion für die Erde auf unseren Händen und die Sonne in unserem Gesicht. Was daraus entsteht, sind gute und gesunde Lebensmittel – für uns und unsere KundInnen am Kirchberger Naschmarkt und in der Wiener Gastronomie.
www.dirndlnamfeld.bio/
Jakob Haller | Hof des Wandels
Mein Name ist Jakob Haller, ich führe den Hof des Wandels gemeinsam mit meiner Frau Lisa und meinen Schwiegereltern, deren Hof es ist, wo wir uns befinden.
Unsere Bereiche auf dem Hof sind Market Garden im Agroforst/ Food Forest, Hühner im mobilen Stall, Schweine für den Selbstversorger Zweck, Kräuter für die Destillerie des Hauses und Schnittblumen.
Der Market Garden umfasst etwa 1200 m2 Beetfläche, worauf wir ca. 50 verschiedene Gemüse Kulturen bewirtschaften. Schwerpunkt in den mehrjährigen Reihen sind Obstbäume auf Halbstamm und Beerensträucher sowie Schnittblumen. Wir vermarkten über Abokisten, Gastronomie und Hofladen.
Wir befinden uns in der 4. Saison und beschäftigen einen fixen Mitarbeiter von April bis Oktober. Wir können gut davon leben und haben mittlerweile eine gute Work/Live ballance gefunden.
www.hofdeswandels.com
Max Ploeger | Ploegers Marktgemüse
Als gelernter Koch mit 18 Jahren Berufserfahrung widme ich - Max Plöger - mich mittlerweile der Produktion von hochwertigen Salatmischungen, Microgreens und essbaren Blüten. Um möglichst effizient arbeiten zu können, läuft die Verteilung der Produkte über den Gastronomie-Großhandel. In einer hoch arbeitsteiligen Gesellschaft bin ich davon überzeugt, dass sich auch Marktgärtnereien weiter Spezialisieren sollten, um in der Zukunft bestehen zu können.
www.ploegers-marktgemuese.de
Anne und Deacon | Ackerpulco Farm
Wir, das sind Anne und Deacon, haben Ackerpulco Farm 2020 im Osten von Brandenburg gegründet. Extreme Trockenheit mit durchschnittlich 500 mm pro Jahr und eher sandige Böden stellen die größten Herausforderungen für uns dar. Als Ex-Biologen wollen wir mit wissenschaftlichem Ehrgeiz zeigen, dass es trotzdem möglich ist hier ganz ohne Dünger und tierische Hilfsstoffe gesundes Gemüse anzubauen und gleichzeitig Boden aufzubauen. Dafür stellen wir unter anderem eigenen Johnson-Su Kompost und Pflanzenextrakte her und haben Syntropische Konzepte nach Ernst Götsch in unseren Anbau einfließen lassen.
www.ackerpulco-farm.de
Diego Maronese | Spörgelhof
Ich, Diego Maronese, bin seit 2010 als Quereinsteiger am Gärtnern. 2014 habe ich den Spörgelhof gegründet. Wir sind inzwischen eine "reine" Solawi, die sich als Genossenschaft organisiert. Wir verteilen circa 140 Ernteanteile und haben knapp 200 Mitglieder. Wir bauen seit 3 Jahren Herbst- und Wintergemüse im Mulch an und versuchen einen minimal-invasiven Umgang mit dem Boden zu haben. Auf dem Spörgelhof arbeiten ca. 3 vollen Arbeitskräften und 2 FÖJtler*innen. Die Anbaufläche besteht auf ca. 1 ha Herbst- und Wintergemüse (inkl. Wege), 1300 m² Market Garden (inkl. Wege), 700 m² Folientunnel und je nach Jahr zwischen 1,5 und 2,5 ha Fläche für Transfermulch. Seit 3 Jahren betreiben wir ein Agroforstsystem mit Obstbäumen und Biomassebäumen in
Mischkultur.
www.spoergelhof.de
Yves Diederich | Vum Greis
Ausgehend von einem konventionell bewirtschafteten Feld, baue ich seit Ende 2018 zusammen mit meinem Team eine klein strukturierte Marktgärtnerei im Süden Luxemburgs auf.
Ganz nach unserem Motto "saisonal - lokal - solidarisch" vermarkten wir unsere Gemüseproduktion nach den Prinzipien der solidarischen Landwirtschaft.
Unsere Mitglieder können zwischen Selbsternte und fertiger Gemüsekiste wählen. Unser Fokus liegt auf einer zugänglichen, erlebbaren Gemüseproduktion, Förderung der Biodiversität und Aufbau eines gesunden Bodens.
www.vumgreis.lu
Timo Wilmesmeier | Gärtnerei Fuldaaue
Die Gärtnerei Fuldaaue ist eine Stadtgärtnerei aus Kassel (Gründungsjahr: 2020, 2 BetriebsleiterInnen, 3 Angestellte). Wir wirtschaften nach dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft (Mitgliederzahl: 170). Marktgarten im low-till Stil (0,3ha), Feldgemüse (0,4ha) + Kooperationen mit anderen Biobetrieben aus der Region.
www.gaertnerei-fuldaaue.de
Ulli und Scott Klein | KLEINeFARM
Wir marktgärtnern seit 2006 und waren zuerst in Kalifornien auf verschiedenen Marktgärten tätig. 2011 haben wir im südlichsten Österreich eine historische Hofstelle renoviert und den ehemalig konventionell bewirtschafteten Hofacker in einen biologischen, regenerativen, vielfältigen Marktgarten umgewandelt. Wir kultivieren und erhalten auf der gemeinschaftsgetragenen Fläche seitdem über 300 samenfeste Gemüsesorten, außerdem alte Obstsorten, Kräuter und Schnittblumen, die wir wöchentlich an die 120 Ernteteiler*innen unserer gemeinschaftsgetragenen (solidarische) Landwirtschaft und an Restaurants liefern. Im Frühjahr verkaufen wir Jungpflanzen, außerdem machen wir Saatgutvermehrungs- und Züchtungsarbeit. Wir arbeiten im Team mit 3 großartigen Gärtner*innen und 2 Auszubildenden und bewirtschaften gemeinsam 1,5 ha Marktgarten, 1,5 ha extensive Ackerflächen und rund 2 ha Grünland. Weitere Tätigkeitsbereiche am Hof sind unsere kleine Imkerei, Hühner mit fahrbarem Hühnerstall, Krainer Steinschafe und die Waldbewirtschaftung zur Brennholzgewinnung. Wir lieben es mit der Erde zu arbeiten, einen naturnahen Lebensstil zu leben und täglich daran zu arbeiten, bessere Gärtner*innen und "Caretakers of the Land" zu werden.
Worum es uns geht
Small is
beautiful
Seit ein paar Jahren beweisen weltweit LandwirtInnen, dass wirtschaftliche Rentabilität nicht nur allein durch Größenwachstum zu erreichen ist.
Sie kombinieren verschiedenste ökologische, technische und wirtschaftliche Praktiken, um die Flächenproduktivität sowie die Wertschöpfung auf begrenzter kleiner Anbaufläche zu steigern.
Das Motto lautet nicht mehr »get big or get out«, sondern »get small and smarter«.
Marktgärtnereien sind:
- kleinstrukturiert
- saisonal
- vielfältig
- ökologisch
- produktiv
- investitionsextensiv
- konsumentennah
Die Betriebe sind in die Zukunft ausgerichtet, indem sie zu einem menschlichen Maß zurückkehren.
Sie sind ökonomisch rentabel, ökologisch wertvoll und sozial wertschätzend und bieten durch ihre geringen Investitionen einen guten Einstieg in die Landwirtschaft.
Termine
Das Format
- Die 4.Vernetzungsreihe Marktgärtnerei besteht aus 8 Treffen.
- Jedes Treffen ist ca. 90 Minuten lang - 45 Minuten Vortrag, 45 Minuten Frage/Antwort.
- Gemeinsam mit euch gestalten wir Austausch- und Vernetzungsrunden im Anschluss an die Vorträge.
- Alle Vorträge werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss online zur Verfügung.
- Beginnend am 16.01.2024 um 19:30 Uhr, folgt im wöchentlichen Rhythmus jeweils ein Treffen.
- Die Reihe findet über Zoom statt.
- Die Vernetzungsreihe kann als Ganzes für 85,50€ / 105,50€ gebucht werden.
- Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Man erhält automatisch Zugriff auf die Aufzeichnungen der schon erfolgten Aufzeichnungen.
Anmeldung
Teilnahmegebühren nach Selbsteinschätzung
85,50 - 105,50 €
Das Projekt wird organisiert vom Kolibri-Netzwerk und unterstützt durch die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) und dem Symposium »Aufbauende Landwirtschaft«.