Franz Grötschl beschreibt seine betriebliche Umsetzung des Gülle-Stripptill-Verfahrens (zum Beispiel in den Mais). Hier geht er auch auf die Wirtschaftlichkeit des Stripptill-Verfahrens gegenüber klassischen konventionellen Verfahren ein und zeigt die substantielle Zeitersparnis auf. Weiterhin erklärt er die Bodenbearbeitungsverfahren und Kulturtechniken einer möglichst ganzjährigen Bodenbegrünung („Grüne-Brücke“) im Rahmen seines „Mini-Notill-Mulch-Verfahrens“.
Franz Grötschl ist landwirtschaftlicher Meister und bewirtschaftet 75 ha mit einem konventionellen Milchviehbetrieb (65 Kühe plus weiblicher Nachzucht) im Burgenland (Österreich). Hauptsächlich aus Arbeitszeitgründen arbeitete er in den 90er im Getreide nur Grubbersaat. Aufgrund zunehmender Trockenheit auf den Sandböden, versuchte er auch im Mais Mulchsaat mittels Zwischenfrüchte und eines selbstgebauten Reihengrubbers mehr Humus aufzubauen. Die Bodenbiologie ist Grötschl sehr wichtig. Je diverser eine Kultur am Feld steht, je weniger künstlichen Eingriff ist in dem natürlichen Ablauf dann notwendig. Das ermöglicht ihm mittlerweile weitgehend auf Mineraldünger sowie chemischen Pflanzenschutz zu verzichten. Flächenrotte bei Verunkrautung und Striptill für die Gülleinjektion und Notill sind Grundsätze der Bewirtschaftung.
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