Regenerative Ansätze in kleinen Vielfaltsgärtnereien
Die Referenten
Matteo Mazzola
After many years of working with „RegAg-Farmers“ from around the world, Matteo Mazzola and his Partner Paola Archetti, have set up the beautiful ISIDE Farm in northern Italy. The farm is a demonstration site of applied agroecology with regenerative farming practices, ecological architecture while implementing appropriate technologies. They are creating their vision for how regenerative agriculture (in Italy) could and should evolve into a system where city and countryside meet and ecology and landscapes lead the way.
www.biologicorigenerativo.it
Jayne Arnold
Jayne Arnold has grown organically since co-founding Oxton Organics in 1987. In the last five years the farm has transitioned from conventional organic soil management to no-till experimenting with diverse green manures to regenerate soil health.
www.oxtonorganics.co.uk
Vivian Glover
hat nach ihrem Studium "Ökolandbau und Vermarktung" in Eberswalde sieben Jahre in der Direktvermarktung gearbeitet und auf dem Hofgut Oberfeld in Darmstadt den Hofladen und das Café aufgebaut und geleitet. Seit 2017 ist sie selbstständige Landwirtin und beteibt den Gemüsegarten Hoxhohl als Market Garden. Mit einem Team aus Gärtnern und Trainees baut sie Gemüse auf 2500 qm für eine Solidarische Landwirtschaft mit 180 Ernteteilern an. Sie orientiert sich dabei an den Grundsätzen des biointensiven Anbaus, der Permakultur und der regenerativen Landwirtschaft und ist bio-zertifiziert. Als Mutter eines kleinen Kindes ist für sie Effizienz (ökonomisch und zeitlich) genauso wichtig wie die ökologischen und sozialen Aspekte dieser Unternehmensform.
www.gemuesegarten-hoxhohl.de
Jonas Machnik und Jonas Gaßmann
Beide sind gelernte Gemüsebauer mit mehrjähriger Erfahrung auf verschiedenen Höfen. Jonas Machnik kam 2021 auf den Tempelhof, nachdem er 3 Jahre seine eigene „Solawi am Friedhof“ aufbaute und leitete. Jonas Gaßmann absolvierte 2019 seine letzten Lehrjahre ab der Freien Ausbildung auf dem Tempelhof, wo er nun die Leitung des Marktgartens übernommen hat.
Auf dem Tempelhof ist der Marktgarten eingebettet in eine größere 35h Landwirtschaft und produziert Gemüse für die Gemeinschaf und eine externe Solawi, insgesamt für 300 Menschen. Der Fokus im Marktgarten liegt auf der Förderung des Bodenlebens. Der Bodenaufbau wird über verschiedene Maßnahmen (Notill, Gründüngung, etc.) umgesetzt. Weiterhin wird der Garten sukzessive im Sinne der Landschaftsgestaltung und Kleinklimaentwicklung in das größere Agrarökosystem integriert.
www.diezukunftsbauern.de
Worum es uns geht
Small is
beautiful
Seit ein paar Jahren beweisen weltweit LandwirtInnen, dass wirtschaftliche Rentabilität nicht nur allein durch Größenwachstum zu erreichen ist.
Sie kombinieren verschiedenste ökologische, technische und wirtschaftliche Praktiken, um die Flächenproduktivität sowie die Wertschöpfung auf begrenzter kleiner Anbaufläche zu steigern.
Das Motto lautet nicht mehr »get big or get out«, sondern »get small and smarter«.
Marktgärtnereien sind:
- kleinstrukturiert
- saisonal
- vielfältig
- ökologisch
- produktiv
- investitionsextensiv
- konsumentennah
Die Betriebe sind in die Zukunft ausgerichtet, indem sie zu einem menschlichen Maß zurückkehren.
Sie sind ökonomisch rentabel, ökologisch wertvoll und sozial wertschätzend und bieten durch ihre geringen Investitionen einen guten Einstieg in die Landwirtschaft.
Termine
Das Format
- Die Vorträge von Jonas Machnik / Jonas Gaßmann und Vivian Glover werden auf Deutsch, die von Jayne Arnold und Matteo Mazzola auf Englisch sein
- F/A ist sowohl in Deutsch als auch in Englisch möglich
- Die Fachreihe Marktgärtnerei besteht aus 4 Treffen
- Jedes Treffen ist ca. 2 Stunden und 30 Minuten lang - 90 Minuten Vortrag, 60 Minuten Frage/Antwort
- Alle Vorträge stehen den Teilnehmenden nach dem Kauf sofort online zur Verfügung
- Die Fachreihe kann als Ganzes für 75,90 € gebucht werden
- Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Man erhält automatisch Zugriff auf alle Aufzeichnungen
Die 1. Fachreihe Marktgärtnerei wurde organisiert vom Kolibri-Netzwerk und unterstützt durch die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) und dem Symposium »Aufbauende Landwirtschaft«.